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Schnittstellen in Anforderungsmanagement-Tools: So schaffen Sie echte Integration statt Datensilos

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Schnittstellen in Anforderungsmanagement-Tools: So schaffen Sie echte Integration statt Datensilos

2.6.2025

12

Min. Lesedauer

Schnittstellen in Anforderungsmanagement-Tools: So schaffen Sie echte Integration statt Datensilos

In modernen Entwicklungsprojekten sind Anforderungen der zentrale Ankerpunkt. Sie beschreiben, was ein System leisten soll, und bilden die Grundlage für Planung, Umsetzung, Test und Abnahme. Doch Anforderungen entfalten ihre Wirkung nicht im luftleeren Raum. Sie müssen zugänglich, aktuell und anschlussfähig sein  und zwar für alle Beteiligten im Prozess.

Ein Anforderungsmanagement-Tool, das Anforderungen nur intern verwaltet, bleibt oft wirkungslos. Erst wenn es gelingt, Anforderungen mit bestehenden Tools und Arbeitsabläufen zu verknüpfen, entsteht echter Nutzen. Und genau hier liegt die Bedeutung von Schnittstellen: Sie sorgen dafür, dass Anforderungen dort präsent sind, wo sie gebraucht werden – sei es im Projektmanagement, im Test, in der Entwicklung oder in der Kommunikation.

Dieser Artikel erklärt, warum Schnittstellen im Anforderungsmanagement kein technisches Detail, sondern ein zentrales Erfolgskriterium sind, gerade für Unternehmen, die erstmals strukturiertes Requirements Engineering einführen. Dabei liegt der Fokus bewusst auf jenen Integrationen, die im Alltag wirklich zählen: Word, Excel, Jira, DevOps, ClickUp, Testtools, Git-Plattformen und Nutzerverzeichnisse.

Anforderungen als Rückgrat, aber nur mit Verbindung zur Außenwelt

Anforderungen sind kein Selbstzweck. Sie sollen Klarheit schaffen, Kommunikation erleichtern und Risiken minimieren. Doch das funktioniert nur, wenn sie sich reibungslos mit anderen Systemen austauschen und dort nutzbar machen lassen, wo Entscheidungen getroffen oder Aufgaben bearbeitet werden.

Das Problem: Viele Teams arbeiten mit ganz unterschiedlichen Tools: Aufgaben werden in Jira oder DevOps geplant, Tests in spezialisierten Plattformen dokumentiert, und Benutzer werden zentral über etablierte Verzeichnisdienste wie Active Directory oder Google verwaltet. Genau das ist auch gut so. Anders sieht es bei Word- oder Excel-Dateien aus, die in manchen Abteilungen weiterhin als Mittel zur Anforderungsdokumentation verwendet werden. Hier ist es wichtig, eine zentrale und strukturierte Lösung im RM-Tool zu etablieren, ohne die Anschlussfähigkeit an solche Formate zu verlieren.

Ein professionelles RM-Tool braucht deshalb offene, flexible und zuverlässige Schnittstellen. Nicht als technisches Beiwerk, sondern als elementarer Bestandteil eines funktionierenden Anforderungsprozesses.

Austausch ermöglichen, ohne die zentrale Struktur aufzugeben

Das Ziel eines Anforderungsmanagement-Tools ist klar: Anforderungen sollen zentral, strukturiert und jederzeit nachvollziehbar im Tool gepflegt werden, nicht in verstreuten Excel-Tabellen oder Word-Dokumenten. Nur so lassen sich Zusammenhänge erkennen, Änderungen sauber nachverfolgen und Inhalte projektübergreifend wiederverwenden.

Trotzdem kommt man in der Praxis an Word und Excel nicht vorbei und das ist auch völlig in Ordnung. Ob im Austausch mit anderen Abteilungen, im Gespräch mit Kunden oder für offizielle Freigaben: Es gibt viele Situationen, in denen es sinnvoll ist, Anforderungen als Word-Dokument bereitzustellen oder in Excel-Form zu exportieren. Wichtig ist dabei nur: Die zentrale Datenbasis bleibt das Tool.

Gleichzeitig können auch bestehende Excel-Listen, etwa aus dem Vertrieb oder aus Altprojekten, ein guter Ausgangspunkt sein. Ein sauberer Import ins Tool spart Zeit und hilft dabei, mit bestehenden Inhalten weiterzuarbeiten, ohne alles neu erfassen zu müssen.

Schnittstellen zu Word und Excel sind deshalb kein Rückschritt, sondern eine praktische Brücke zur Außenwelt. Sie sorgen dafür, dass Anforderungen dort ankommen, wo sie gebraucht werden, ohne die interne Struktur zu verwässern. Tools wie reqSuite® rm schaffen diesen Spagat ganz unkompliziert: Anforderungen bleiben im Tool klar organisiert, lassen sich aber jederzeit in den richtigen Formaten weitergeben oder übernehmen.

Anforderungen dorthin bringen, wo gearbeitet wird

In agilen und hybriden Projekten sind Aufgabenmanagement-Tools wie Jira, Azure DevOps, ClickUp oder Redmine unverzichtbar. Hier werden Epics geplant, Stories geschätzt, Tickets kommentiert und Bearbeitungsstände dokumentiert.

Ein RM-Tool sollte Anforderungen nicht nur verwalten, sondern diese auch in operativ nutzbare Aufgaben übersetzen können. Idealerweise lassen sich Anforderungen als Stories oder Arbeitspakete übergeben und umgekehrt Rückmeldungen oder Statusinformationen automatisiert zurückspielen. So behalten Projektleitung und Entwicklung stets den Überblick, welche Anforderungen sich in Umsetzung befinden, welche abgeschlossen sind und wo noch Klärungsbedarf besteht.

Gelingt diese Integration, entsteht ein geschlossener Kreislauf aus Anforderung → Aufgabe → Umsetzung → Rückmeldung. Das spart nicht nur Zeit, sondern sichert auch die Konsistenz zwischen Spezifikation und tatsächlicher Umsetzung.

Anforderungen verifizieren statt nur implementieren

Ein Produkt, das funktioniert, erfüllt noch lange nicht alle Anforderungen. Um sicherzustellen, dass spezifizierte Anforderungen tatsächlich abgedeckt und getestet werden, braucht es eine enge Verknüpfung zwischen Anforderungsmanagement und Testmanagement.

Testmanagement-Tools wie TestRail oder vergleichbare Lösungen unterstützen die Planung, Durchführung und Dokumentation von Tests. Über eine entsprechende Schnittstelle lassen sich Testfälle aus Anforderungen ableiten und mit diesen verknüpfen. Ebenso können Testergebnisse zurückgeführt werden, etwa um zu zeigen, ob eine Anforderung erfolgreich getestet wurde oder nicht.

In vielen Projekten hat sich dieser bidirektionale Austausch bewährt, da er die Rückverfolgbarkeit zwischen Anforderung und Validierung auch gegenüber Kunden oder Auditoren sicherstellt. Je nach Toolstrategie kann das Testmanagement allerdings auch direkt im Anforderungsmanagement-Tool selbst stattfinden, zum Beispiel über eigene Kategorien für Testfälle und Testläufe. Unabhängig davon bleibt eine saubere Verbindung zwischen Anforderung und Prüfung der zentrale Baustein für Transparenz und Qualität.

Anforderungen im Code sichtbar machen

Auch in der Softwareentwicklung selbst sind Schnittstellen entscheidend zum Beispiel zu Plattformen wie GitLab oder vergleichbaren Repositories. Entwickler arbeiten mit Branches, Commits und Merge Requests. Anforderungen sollten dabei nicht abgekoppelt, sondern eingebettet sein.

Ein gutes RM-Tool erlaubt deshalb die Verlinkung zwischen Anforderungen und Entwicklungsartefakten. So kann etwa ein Commit auf die Anforderung verweisen, die er adressiert. Im RM-System kann damit sichtbar gemacht werden, ob und wann eine Anforderung umgesetzt wurde.

Diese Verbindung schafft nicht nur Transparenz, sondern erleichtert auch die Kommunikation zwischen Entwicklung und Fachbereich. Denn sie macht sichtbar, wie Anforderungen  bis hinein in den Quellcode tatsächlich umgesetzt wurden.

Sicherheit und Komfort durch zentrale Verzeichnisse

Je mehr Personen mit einem RM-Tool arbeiten, desto wichtiger wird das Thema Zugriffs- und Rollenmanagement. Wer darf Anforderungen bearbeiten? Wer darf sie freigeben? Und wie lässt sich sicherstellen, dass Zugriffsrechte aktuell bleiben?

Hier bieten Schnittstellen zu Verzeichnisdiensten wie Active Directory, Open LDAP oder Google User Management enorme Vorteile. Mitarbeitende werden automatisch aus der Benutzerverwaltung übernommen, rollenbasiert zugewiesen und bei Bedarf zentral gesperrt. Das senkt den administrativen Aufwand und erhöht die Sicherheit, ohne zusätzliche Tools oder Prozesse einzuführen.

Besonders für größere Organisationen oder verteilte Teams ist diese Integration entscheidend, um ein RM-Tool sauber, aktuell und compliant zu betreiben.

Technische Grundlagen – was moderne Schnittstellen ausmacht

Schnittstellen sind nur dann hilfreich, wenn sie auch praktisch nutzbar sind. Technisch gesehen bieten moderne RM-Tools in der Regel REST-APIs für individuelle Anbindungen sowie standardisierte Formate für Import und Export aus und in Excel, Word oder ReqIF.

Wichtig ist dabei nicht nur die Verfügbarkeit, sondern auch die Benutzerfreundlichkeit: Schnittstellen müssen so gestaltet sein, dass auch Fachbereiche sie nutzen können, ohne dafür Programmierkenntnisse zu benötigen. Ebenso entscheidend ist eine klare Dokumentation, ein stabiles Schnittstellenkonzept und die Möglichkeit, auch komplexere Szenarien mit Filtern, Vorlagen oder Ereignistriggern abzubilden.

Integration ist kein Bonus, sondern Voraussetzung für echten Nutzen

Schnittstellen sind mehr als technische Features. Sie sind das Rückgrat eines modernen Anforderungsmanagements. Denn nur wenn Anforderungen in Dokumenten, Aufgaben, Tests, Code und Prozessen sichtbar sind, entsteht echter Wert: Klarheit, Nachvollziehbarkeit, Effizienz.

Ein RM-Tool ohne Schnittstellen bleibt isoliert erstmal ein zusätzliches System, das gepflegt werden muss. Ein Tool mit guten Schnittstellen dagegen wird zur Informationsdrehscheibe und schafft spürbare Entlastung im Alltag.

reqSuite® rm wurde genau mit diesem Anspruch entwickelt. Mit leistungsfähigen Schnittstellen zu Office-Dokumenten, gängigen Projekt- und Testtools, Entwicklerplattformen und zentralen Benutzerverzeichnissen ermöglicht es eine durchgängige Integration – ohne große IT-Aufwände, aber mit maximalem Praxisnutzen.

Wenn Sie Ihr Anforderungsmanagement vom Dokument zur Wirkung bringen möchten, sollten Sie die Qualität der Schnittstellen zum Dreh- und Angelpunkt in Ihrer Toolauswahl machen.

Lassen Sie uns gemeinsam herausfinden, wie reqSuite® rm in Ihre Systemlandschaft passt.

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Über den Autor

Johanna Lotter

Johanna Lotter

Onboarding Managerin

Johanna Lotter ist seit ca. 3 Jahren Teil des Onboarding-Teams bei der OSSENO Software GmbH und begleitet als Onboarding-Managerin Unternehmen dabei, reqSuite® rm optimal in ihre Arbeitsprozesse zu integrieren. Mit ihrem fundierten Fachwissen und einem Blick fürs Detail hat sie bereits zahlreiche Unternehmen aus unterschiedlichsten Branchen dabei unterstützt, eine klare und effektive Anforderungsstruktur zu entwickeln. Ihr Ziel: Unternehmen dabei helfen, ihre Anforderungen von Anfang an strukturiert und praxisnah zu erfassen, sodass sie langfristig effizienter arbeiten können.

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